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Eine der aktivsten Underground-Bands im Rhein-Main-Gebiet sind mit Sicherheit ODIUM, die bereits seit 1993 aktiv sind und seit dieser Zeit halbwegs regelmäßig ihre treue Fangemeinde mit neuen Alben beglücken. Das vorliegende aktuelle Studioalbum „Stop My Anger“ ist nach „A New Beginning“ (2001) und „Written In Flesh“ (2003) das insgesamt dritte Album der Band aus dem Raum Hanau und das erste in neuer Bandbesetzung. So gehören mit Sänger Ralf Runkel, Bassistin Belinda Ann Smaka und Drummer Marcus Uchtmann seit 2008 drei frische Musiker/innen zu ODIUM, die das bewährte Duo an den Gitarren (Rochus Pfaff und David Hübsch) unterstützen. In dieser Besetzung haben ODIUM auch „Stop My Anger“ eingespielt, das man seit Anfang Juni käuflich erwerben kann.

Auf diesem hauen ODIUM in 40 Minuten 9 Songs plus Intro raus, die sich irgendwo zwischen Power Metal und Thrash Metal bewegen. Sucht man Vergleiche kommen einem schnell die alten RAGE in den Sinn, sofern das Material mehr in die Power Metal Richtung geht wie zum Beispiel bei „Getting Closer“ oder dem Hit der Scheibe „Burn Your Idols“. Setzen ODIUM auf die härtere Gangart, dann kommen einem gerade wegen dem etwas abgehackt wirkenden Gesang von Ralf Runkel Namen wie KREATOR oder auch SLAYER in den Sinn, man höre einmal „Salvation“ oder „Center Of My Life“, wenngleich ODIUM keine Band sind, die durchgängig drauflos knüppeln oder in wilde Raserei verfallen. Manches, wie der Beginn von „Warleader“ erinnert auch recht deutlich an METALLICA und der Titelsong hat eine leichte Tendenz in Richtung MEGADETH, vom hymnisch ausgeprägten Chorus einmal abgesehen. Man merkt schon ODIUM spielen mit Herz und Seele den guten alten 80er Jahre Metal, aber ohne dass die Songs oder der Sound altmodisch klingen würden.
Lediglich die angekündigten progressiven Elemente kann ich als überzeugter Proggie im Sound des Fünfers so gar nicht entdecken, dazu ist das Songwriting viel zu straight und die Songs kommen viel zu direkt auf den Punkt. Das macht aber nichts und ist vermutlich sogar besser so!  

Auch bei so einem Album wie „Stop My Anger“ wird einem wieder bewusst, dass es heutzutage zwischen Labelveröffentlichungen und den so genannten Eigenproduktionen keine Unterschiede mehr geben muss, wenn denn die Band nur mit genügend Herzblut und Einsatz zu Werke geht und auch dazu bereit ist, selbst Dinge in die Hand zu nehmen. So haben ODIUM für den Mix von „Stop My Anger“ einen gewissen Andy Classen (TANKARD, DISBELIEF, HOLY MOSES uvm.) engagiert, aufgenommen und produziert wurde die Scheibe vom langjährigen Weggefährten der Band Marc Bugnard in den LFT Studios. „Stop My Anger“ kann ich allen Anhängern des traditionellen Power/Thrash Metals empfehlen, vorab reinhören kann man hier: www.myspace.com/odium-metal (Maik)


Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 40:01 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 05.06.2010 

 

Review von MAIK für NECKBREAKER.de

CD - STOP MY ANGER (2010)

Artikelnummer: CDSTMY01
10,00 €Preis
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